Nach dem Spiel der Denver Broncos haben wir uns nach New Mexico aufgemacht. Der westlichste Punkt unserer Reise sollte Albuquerque werden. Dass es hier aussieht wie bei „the walking death“ liegt daran, dass die Zombie-Serie hier tatsächlich gedreht wurde. 🙂
So richtig spektakulär fanden wir es nicht, daher ging es fix weiter nach Texas.
Texas ist riesig. Ich meine wirklich RIESIG! Größer als Deutschland, England, Schottland, Irland, Nordirland, Belgien und die Niederlande zusammen. Nachdem wir also ziemlich lange über die Straßen gedüst sind, machten wir Stop in Dallas. Gerade rechtzeitig angekommen um noch ein weiteres Sportereignis in den USA zu besuchen. Ein Basketballspiel der Dallas Mavericks! Der deutsche Dirk Nowitzki (hier Dööörk ausgesprochen) ist in Dallas eine absolute Legende. Er spielt seit 1998 bei den „Mavs“ und verschaffte dem Verein den ersten NBA-Titel. Das Spiel war wie zu erwarten, wieder absolut spektakulär. Dirk ist im Moment leider verletzt, hat aber am Rand gesessen und seine Mannschaft selbstverständlich angefeuert.
Am nächsten Tag wollten wir dann in Dallas zuerst den Ort besuchen, an dem John F. Kennedy 1963 bei seinem Staatsbesuch erschossen wurde.
Das alte Schulbuchlager, aus dem die Schüsse damals abgefeuert wurden, ist heute ein Museum. Für ein paar Doller Eintritt konnten wir eine deutsche Audio-Tour machen.
Das war wirklich unheimlich interessant, da viele Informationen über die 60ger Jahre in Texas vermittelt wurden. Zum Beispiel über die damalige politische Situation, die Unruhen im Land oder die Rassenbeziehungen. Kennedy war jung, frisch und hatte neue Ideen. Er wurde besonders von der jüngeren Generation (den Babyboomern – damals war fast die Hälfte der Bevölkerung jünger als 25Jahre) sehr geliebt. Ein Symbol für den Weltfrieden. Aber natürlich hatte er auch seine Gegner. Bis heute untersuchen inoffizielle Ermittler den Fall, der nicht zu hundertprozent aufgeklärt wurde.
Anschließend sind wir noch durch das „West End Historic District“ mit seinen historischen Bauten und vor allem tollen Klinkerfassaden geschlendert.
Am nächsten Tag fuhren wir dann nach Fort Worth, ca. 50km von Dallas entfernt, dem bis heute größten Viehhandelszentrum der USA. Hier fanden wir richtiges Cowboy Feeling.
In den Stockyards (was Viehhof bedeutet) ist alles noch sehr historisch und die Damen und Herren reiten natürlich mit Stiefeln und Hut auf Ihren Pferden an einem vorbei. Unser Highlight war der Viehtrieb der Longhorn-Rinder durch die Stockyards.
Nach dem Besuch in den Stockyards wollten wir (naja gut, Daniel) noch das riesige Footballstadion der „Dallas Cowboys“ anschauen. Um auch mal mehr als nur den Blick auf das Spielfeld zu werfen buchten wir eine VIP-Tour. Unser Guide führte uns 90min quer durchs Stadion. Von den Suiten bis zu den Umkleidekabinen konnten wir überall mal die Nase reinstecken.
Noch am selben Abend fuhren wir nach Austin. Eine Künstlerstadt mit großer Musikszene, welche daher auch sehr für ihr Nachtleben beliebt ist. Nachdem uns ein netter Passant einfach einen noch gültigen Parkschein geschenkt hatte, ließen wir hier den Abend spontan in einer Musikbar ausklingen.
….von Mareen