Ja was ist denn nun so besonders am Indian Summer in Nordamerika? Das wollten wir heute heraus finden! Das Wetterphänomen dazu nennen wir zu Hause eigentlich Altweibersommer. 🙂 Wenn im späten Herbst noch einmal die trockenen und warmen Tage losgehen. Schönes Wetter und blauer Himmel. Die Attraktion daran soll die spezielle grün/gelb/rote Laubverfärbung sein. Vorallem der Zuckerahorn, mit seiner roten Farbe macht es wohl so besonders und anders, als man es aus unseren grün-gelben Wäldern kennt. Die Verfärbung beginnt in Kanada und breitet sich immer weiter in den Süden aus. Unser nächstes Ziel ist Montréal, somit ist die Strecke von Boston nach Kanada ideal. Nach dem Frühstück in unserem Motel fuhren wir los. Um erstmal ein paar Kilometer zu schaffen nahmen wir den Highway. So richtig konnten wir leider nichts von den roten Laubbäumen sehen. Hier und da vereinzelt mal, ja. Vielleicht waren wir auch schon zu spät dran? Oder waren das gar keine Ahornbäume?
Da uns die Strecke auf Dauer zu langweilig wurde, sind wir dann doch in Vermont auf die Bundesstraßen gewechselt. Entlang der Strecke haben wir dann so verträumte Orte gesehen, dass man dachte, die Zeit wäre stehen geblieben. Vermont ist übrigens der Bundesstaat mit den meisten (noch erhaltenen) überdachten Holzbrücken (kennt man eigentlich auch aus diversen Filmen oder Serien).
Als Grund für die Überdachung liest man zum einen, dass es ein Schutz für das Gebälk sein soll, zum anderen, dass die überdachten Brücken wie Ställe aussehen und daher von Tieren ohne Angst überquert werden können. Was davon nun auch immer stimmt – sieht einfach toll aus!
Auch wenn ich immer noch finde, dass unser wilder Wein im Garten mindestens genauso rot wie der Zuckerahorn in Nordamerika im Herbst aussieht – rot-gelb-grün verfärbte Laubwäldern sind schon sehr besonders schön anzusehen und kurz und nach der kanadischen Grenze, haben wir dann doch noch welche entdeckt!
…von Mareen